
Historische 99,5 % Zustimmung zu den Leistungen der Kammer
10.11.2025
Erste Sitzung des Wahlausschusses für den Vorstand 2026 der Deutsch-Iranischen Industrie- und Handelskammer
16.11.2025Präsident der Deutsch-Iranischen Industrie- und Handelskammer: Wir werden nicht einen Schritt zurückweichen
Auf der Jahreshauptversammlung der Deutsch-Iranischen Industrie- und Handelskammer betonte deren Präsident Shahin Asghari die wichtige Rolle der Mitglieder bei der Sicherung der letzten verbliebenen Verbindung zwischen der iranischen und der deutschen Privatwirtschaft.
Die Jahreshauptversammlung der Deutsch-Iranischen Industrie- und Handelskammer wurde mit einer Rede ihres Präsidenten Shahin Asghari eröffnet.
Zu Beginn seiner Ansprache bezog er sich auf den Cyberangriff auf die Website der Kammer einen Tag vor der Versammlung und sagte: „Seit dem Amtsantritt des derzeitigen Vorstands haben bestimmte Gruppen versucht, die Kammer durch destruktive Aktionen zu untergraben. Der jüngste Cyberangriff folgte demselben Muster und hat leider die Website der Kammer offline genommen. Unsere Botschaft an diese Personen ist klar: Wie in den vergangenen zwei Jahren werden wir keinen einzigen Schritt zurückweichen. Die 50-jährige Struktur dieser Kammer wird erhalten bleiben und wir werden keine Beeinträchtigung ihrer Unabhängigkeit als einzige völlig unabhängige bilaterale Kammer im Iran zulassen. Die Aufgabe dieser Kammer ist es, die Verbindungen zwischen den Menschen und dem privaten Sektor im Iran und in Deutschland zu stärken, und diese Aufgabe wird fortgesetzt.“
Er fuhr fort und wies auf das fünfzigjährige Bestehen der Kammer hin: „Diese Kammer wurde vor einem halben Jahrhundert von engagierten Personen gegründet, die sie wie ihr eigenes Kind gehegt und gepflegt haben. Wir hatten geplant, in diesem Jahr eine große Veranstaltung anlässlich dieses Meilensteins abzuhalten, aber aufgrund des Krieges zwischen dem Iran und Israel war dies leider nicht möglich.“
Asghari hob dann die trotz politischen Drucks expandierenden Aktivitäten der Kammer hervor und beschrieb die Rolle der Mitglieder als entscheidend: „Dank Ihnen, unseren geschätzten Mitgliedern, bleibt die älteste und größte bilaterale Kammer im Iran aktiv und widerstandsfähig. Bei der diesjährigen Iftar-Veranstaltung haben wir das Ziel von zehn Milliarden Euro im Handel zwischen den beiden Ländern vorgestellt, und wir glauben, dass dieses Ziel mit verbesserten Bedingungen und der Aufhebung der Sanktionen in kurzer Zeit erreicht werden kann.“
Der Präsident bedankte sich auch für die Unterstützung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Teheran und bezeichnete die Anwesenheit des Leiters der politischen Abteilung der Botschaft bei der Versammlung als „ein positives und ermutigendes Zeichen“: „Ich danke insbesondere Herrn Markus Potzel, dem ehemaligen deutschen Botschafter, der die Kammer während seiner Amtszeit konsequent unterstützt und wichtige Schritte zur Stärkung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern unternommen hat.“
Asghari sprach auch über die Zusammenarbeit nach dem Krieg und die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Visapolitik: „Im vergangenen Jahr haben wir mit Unterstützung der deutschen Botschaft zwölf Wirtschaftsdelegationen nach Deutschland entsandt. Dies unter den aktuellen politischen Umständen und trotz des 12-tägigen Krieges zu erreichen, war sehr wertvoll und lobenswert.“
Er wies außerdem auf die enge Zusammenarbeit der Kammer mit der Botschaft der Islamischen Republik Iran in Deutschland hin und fügte hinzu: „Im vergangenen Jahr haben wir sehr konstruktive Gespräche mit dem iranischen Botschafter in Deutschland, Herrn Majid Nili Ahmadabadi, geführt und daran gearbeitet, die Herausforderungen unserer Mitglieder sowohl im Iran als auch in Deutschland zu lösen. Eine der wichtigsten dieser Bemühungen war das Iran-Germany Banking Challenges Meeting, an dem iranische Bankmanager in Deutschland, Devisenbeauftragte iranischer Banken und eine Gruppe unserer Mitglieder teilnahmen. Die Veranstaltung führte zu sehr positiven Ergebnissen und die Folgeveranstaltungen werden fortgesetzt.
Abschließend verwies Asghari auf die Abstimmungsergebnisse, bei denen nur eine Stimme gegen den Vorstand abgegeben wurde: „Selbst diese eine Gegenstimme ist für uns von Bedeutung, aber insgesamt haben die Ergebnisse gezeigt, dass die Mitglieder der vom Vorstand in den letzten zwei Jahren eingeschlagenen Richtung vertrauen. Dieses Ergebnis ist eine große Ehre für uns alle, und ich danke jedem Einzelnen von Ihnen.“