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09.06.2025Treffen in der Iranischen Handelskammer mit dem Präsidenten der Deutsch-Iranischen Handelskammer und dem deutschen Botschafter
Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im Iran hat zusammen mit den Präsidenten der iranischen Handelskammer und der Deutsch-Iranischen Industrie- und Handelskammer ein Treffen abgehalten, um über die Zusammenarbeit im Bereich Handel zu sprechen.
In einer von der Iranischen Industrie-, Handels-, Bergbau- und Landwirtschaftskammer (ICCIMA) veranstalteten Sitzung diskutierten Samad Hassanzadeh (Präsident der ICCIMA), Shahin Asghari (Präsident der Deutsch-Iranischen Industrie- und Handelskammer) sowie Markus Potzel (deutscher Botschafter im Iran) über die aktuelle Lage und Möglichkeiten zur Verbesserung der Handelsbeziehungen zwischen dem Iran und Deutschland.
Hassanzadeh begrüßte die konstruktiven Ansichten des deutschen Botschafters zur Stärkung der bilateralen Beziehungen und sagte:
„Die wirtschaftlichen Kapazitäten des Iran bieten eine solide Grundlage für den Ausbau der Beziehungen zu Deutschland. Darüber hinaus hat das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen die Voraussetzungen für die Gewinnung ausländischer Investitionen geschaffen, einschließlich der Bereitstellung der erforderlichen Garantien. Daher sind wir gut vorbereitet, um ausländische Investoren willkommen zu heißen.“
Präsident der Deutsch-Iranischen Handelskammer: Beseitigung bürokratischer Hürden ist unerlässlich
Shahin Asghari betonte, wie wichtig eine Vorbereitung auf eine erweiterte internationale Handelskooperation sei, insbesondere angesichts der laufenden Verhandlungen und der möglichen Aufhebung der Sanktionen. Er forderte die Entwicklung gemeinsamer Projekte und die Ausarbeitung praktischer Pakete für die wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Er betonte auch die Notwendigkeit, regulatorische Hindernisse zu beseitigen, die die Präsenz ausländischer Unternehmen im Iran behindern.
„Angesichts der Kapazitäten und laufenden Projekte im iranischen und deutschen Industriesektor, insbesondere im Bereich der Maschinenerneuerung, könnten ein politischer Durchbruch und die Aufhebung der Sanktionen dazu führen, dass der bilaterale Handel ein Volumen von 10 Milliarden Euro erreicht.“
Deutscher Botschafter: Iran hat erhebliches wirtschaftliches Potenzial
Markus Potzel erklärte:
„Wir freuen uns, dass die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen dem Iran und Deutschland trotz aller Höhen und Tiefen intakt geblieben sind und Deutschland nach wie vor der größte europäische Handelspartner des Iran ist.“
Er räumte die durch die Sanktionen verursachten Hindernisse ein, äußerte sich jedoch optimistisch über den Ausgang der Verhandlungen zwischen dem Iran und den USA und hoffte, dass diese bald zu einer Lockerung der Sanktionen führen würden.
Er fuhr fort:
„Der Iran verfügt über ein erhebliches wirtschaftliches Potenzial in den Bereichen Bergbau, Industrie und Landwirtschaft. Er gehört weltweit zu den zehn führenden Ländern in Bezug auf natürliche Ressourcen und vielfältige Fähigkeiten. Neben dem natürlichen Reichtum ist auch das hohe Maß an Wissen und Intelligenz der iranischen Bevölkerung ein wichtiger Vorteil.“