
Wirtschaftliche Resilienz und die Zukunft internationaler Zusammenarbeit
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23.12.2025Iran–EU-Handel setzt Rückgang im Jahr 2025 fort
Die Handelsbeziehungen zwischen Iran und der Europäischen Union haben sich im Jahr 2025 weiter abgeschwächt. In den ersten zehn Monaten des Jahres ging das bilaterale Handelsvolumen um 18 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zurück.
Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2025 beliefen sich die Exporte der Europäischen Union nach Iran auf rund 2,43 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Exporte Irans in die Europäische Union erreichten im gleichen Zeitraum etwa 658 Millionen Euro und lagen damit fünf Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Der Rückgang des Handelsvolumens spiegelt anhaltende strukturelle und externe Einschränkungen im bilateralen Warenverkehr wider.
Auch die monatlichen Daten bestätigen den Abwärtstrend. Im Oktober 2025 erreichte der Iran–EU-Handel ein Volumen von rund 283 Millionen Euro, was einem Rückgang von sieben Prozent im Vergleich zu Oktober 2024 entspricht. Die EU-Exporte nach Iran beliefen sich in diesem Monat auf 220 Millionen Euro und lagen damit acht Prozent unter dem Vorjahreswert, während die iranischen Exporte in die EU mit 63 Millionen Euro um zwei Prozent zurückgingen.
In Bezug auf die Warenstruktur und auf Grundlage der SITC-Warenklassifikation wurden die EU-Exporte nach Iran vor allem von chemischen Erzeugnissen und verwandten Produkten geprägt, die im betrachteten Zeitraum insgesamt um rund fünf Prozent zurückgingen. Die Ausfuhren von Kraftfahrzeugen und industriellen Maschinen aus der EU nach Iran verzeichneten einen deutlich stärkeren Rückgang von 39 Prozent. Auf der Exportseite Irans in die EU behielten Nahrungsmittel und lebende Tiere ihre führende Position und legten um rund 18 Prozent zu. Demgegenüber gingen die iranischen Exporte von chemischen Erzeugnissen und verwandten Produkten in die EU um etwa 29 Prozent zurück.
Aus Ländersicht blieb Deutschland der wichtigste Handelspartner Irans innerhalb der Europäischen Union. Es folgten die Niederlande, Italien, Frankreich und Belgien bei den EU-Exporten nach Iran. Bei den iranischen Exporten in die EU belegte Deutschland ebenfalls den ersten Rang, gefolgt von Italien, Spanien, Bulgarien und den Niederlanden als wichtigste Absatzmärkte für iranische Waren.
Datenquelle: Eurostat