
Der Club Junger Unternehmer veranstaltete einen Workshop zum Thema „Eine Einführung in Handelsverträge mit Schwerpunkt auf digitalen und E-Commerce-Verträgen“.
13.10.2025Der neue IWF-Bericht zum globalen Wirtschaftsausblick
In seinem jüngsten Bericht geht der Internationale Währungsfonds (IWF) davon aus, dass die Volkswirtschaften Irans und Deutschlands im Jahr 2025 um 0,6 % bzw. 0,2 % wachsen werden.
Laut der Herbsttagung des IWF in Washington wird das BIP-Wachstum im Iran voraussichtlich von 3,7 % im Jahr 2024 auf 0,6 % im Jahr 2025 drastisch zurückgehen. Dies stellt eine deutliche Herabstufung gegenüber der vorherigen IWF-Prognose dar, die für den Iran ein Wachstum von 3,1 % im Jahr 2025 vorausgesagt hatte. Der Fonds erwartet nun eine bescheidene Erholung auf 1,1 % im Jahr 2026. Die Inflation im Iran wird den Prognosen zufolge von 32,5 % im Jahr 2024 auf 42,4 % im Jahr 2025 steigen und erst 2026 leicht auf 41,6 % zurückgehen. In der Zwischenzeit soll die Arbeitslosenquote von 7,6 % im Jahr 2024 auf 9,1 % im Jahr 2025 steigen und im darauffolgenden Jahr unverändert bleiben. Laut dem IWF sind rückläufige Ölexporte und eine schwächere Nicht-Öl-Tätigkeit – größtenteils bedingt durch verschärfte Sanktionen, einschließlich der Wiedereinführung von UN-Sanktionen – sowie die Auswirkungen des sogenannten „12-Tage-Kriegs” im Juni die Hauptfaktoren für das verlangsamte Wirtschaftswachstum des Irans.
Für Deutschland wird trotz umfangreicher geplanter Investitionen nur ein Wirtschaftswachstum von 0,9 % im Jahr 2026 erwartet. Die deutsche Wirtschaft wird 2024 einen Rückgang von 0,5 % überwinden und 2025 ein bescheidenes Wachstum von 0,2 % verzeichnen. Die Inflation wird den Prognosen zufolge leicht auf 2,1 % im Jahr 2025 zurückgehen und sich bis 2026 weiter auf 1,8 % abschwächen. Die Arbeitslosenquote dürfte 2025 bei 3,7 % und 2026 bei 3,4 % liegen. Der IWF stellt fest, dass die Handelspolitik der USA unter Präsident Donald Trump, insbesondere die höheren Zölle, die deutsche Wirtschaft stark belasten. Als „Haupttreiber“ für die schwachen Wachstumsaussichten in Deutschland nennt der Bericht „erhöhte Unsicherheit an mehreren Fronten und höhere Zölle“.